Ein Nachmittag mit Jan in Nimwegen

 
Nimwegen (Nijmegen), in der Provinz Gelderland gelegen, war das erklärte Ziel der diesjährigen Chorreise.
MarktSchon beim Anbruch der Morgendämmerung mussten die „Reisewilligen“ ihr Domizil verlassen, denn schon früh um 7.30 Uhr nahm der Bus von der Baustelle „Alte Hauptstraße“ Kurs Richtung Rees. Härter traf es in dieser Hinsicht noch die mitgereisten Sangesfreunde vom Liederfreund Welper, deren Startzeit noch früher begann. In Rees hatte unsere Reiseleitung eine Verabredung mit der „Germania“, einem Fahrgastschiff der Niederrheinflotte, arrangiert. Gab es bei einem Blick in den Himmel zunächst keine positiven Signale vom Wetterpropheten, hatte dieser nach dem Frühstück auf dem „Liner“ das Flehen nach Wetterbesserung doch wohl erhört.
SchiffNach der zweieinhalbstündigen Fahrt auf dem Rhein empfing uns Nimwegen mit angenehmen Temperaturen und deutlich helleren Wolkenformen.
Jetzt kam Jan ins Spiel: freundlich, lustig, fachlich up to date sowie musikalisch, wie sich später herausstellte. Er führte uns zunächst zur Nikolaus oder Valkhofkapelle, eine von ursprünglich zwei Kapellen der Nimweger Burg Valkhof. Sie ist eines der ältesten Gebäude der Niederlande und der älteste erhaltene Teil der Pfalzanlage (Pfalz = Palast) von Nijmegen, die von Karl dem Großen gegründet wurde. Wir hatten die Ehre, einige Lieder in der Kapelle singen zu dürfen. Nach einem kurzen Verweilen am „Spoorwegmonument“ (Eisenbahndenkmal) und Verkostung von Kibbelings, führte Jan uns zum „Grote Markt“. Dieser liegt im historischen Kern der niederländischen Stadt. Rund um den quirligen Marktplatz stehen sieben Rijksmonumente (nationale Denkmäler) wie die Boterwaag (Butterwaage), die Sint-Stevenspoortje (Heilige Stefans-Tor) und verschiedene Wohnhäuser. Durch das Portal erreichten wir die gewaltige Anlage des Stefan-Domes. Leider war die Kirche wegen eines anstehenden großen Konzertes am nächsten Tag geschlossen. Doch für ein Foto und einige Lieder im St. Stevens Kerkhof reichte es allemal. Hier endeten auch die Stunden mit Jan. Mit einem Koffer voller Informationen reisten wir mit dem Bus zunächst bis Kalkar. Dort wartete im Restaurant „Brauhaus Kalkarer Mühle“ ein Abendessen auf die Sänger, bevor es dann nonstop Richtung Heimat ging.
NikolausMühle innen